So werden wertvolle Ressourcen zurückgewonnen
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz sind Themen, die in der modernen Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert einnehmen. In alten Bauelementen stecken viele wertvolle Roh- und Wertstoffe, die man mittels geeigneter Maßnahmen trennen und anschließend erneut verwerten kann. So entsteht ein Kreislauf, der nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Herstellungskosten neuer Waren senken kann.
Welche Bauelemente können recycelt werden?
Als ergiebige Quellen für Rohstoffe gelten alte Fenster und Haustüren. In ihnen stecken Materialien, die gut aufbereitet und so einem zweiten Lebenszyklus zugeführt werden können. Dazu zählen besonders:
Aluminium
In der Baubranche verwendet man häufig dieses Leichtmetall. Altes Aluminium wird aus Fenstern und Haustüren gewonnen und kann zu fast 100% für die erneute Verarbeitung genutzt werden. Zunächst werden mit speziellen Maschinen das Metall, Glas sowie Dichtungen aus Gummi getrennt. Anschließend wird die Aluminiumlegierung eingeschmolzen und in Formen bzw. Profile gegossen. Solche Ausgangsformen nutzen letztlich Fenster- und Türhersteller wiederum als Rohstoff für neue Produkte. Das Besondere am Leichtmetall ist dabei, dass es zu den wenigen Werkstoffen gehört, die innerhalb eines komplett geschlossenen Systems aufbereitet werden.
Holz
Holz, das in der Baubranche Verwendung findet, ist oftmals mit Beschichtungen versehen, die den natürlichen Prozess der Zersetzung aufhalten sollen. Diese chemischen Behandlungen erschweren das Recycling. Die Reste von Farben und Lösungsmitteln gelten als Sondermüll und müssen dementsprechend aufwändig entsorgt werden. Während unbehandelte Hölzer problemlos weiterverwendet werken können, müssen behandelte Holzreste zunächst gereinigt und von Schadstoffen befreit werden. Anschließend folgt die Zerkleinerung, wobei das Holz je nach beabsichtigter Verwendung entweder zu Spänen oder Holzmehl gemahlen wird. Aus dem Holz-Recyclat stellt man dann verschiedene Werkstoffe her.
Kunststoff
Ein weiteres wichtiges Ausgangsmaterial für zahlreiche Produkte sind Kunststoffe. Sie finden sich beispielsweise oft als Profile im Fenster oder in Haustüren. Seit etwa zehn Jahren werden Erzeugnisse aus Kunststoff nicht mehr wie zuvor auf Deponien entsorgt oder verbrannt, sondern als Baustoff wiederverwendet.
Nach der Trennung der einzelnen Materialien wird der verbleibende Anteil an Kunststoffen stark zerkleinert, bevor unterschiedliche chemische Verfahren zur Reinigung eingesetzt werden. Nach dieser Prozedur wird die verbleibende Masse zu Rohlingen gepresst. Um wieder die ursprünglichen und gewünschten Eigenschaften als optimaler Baustoff für Fenster und Haustüren zu erhalten, vermischt man das recycelte Material mit neuem PVC-Rohstoff.
Recycling ist mehr als ein Trend
Seit einiger Zeit findet in Gesellschaft und Politik ein Umdenken statt. Dazu führt die Problematik der umweltgerechten Müllentsorgung gleichermaßen wie das zunehmende Bewusstsein um die Begrenztheit natürlicher Ressourcen. Diese Gedanken werden von der Wirtschaft aufgegriffen. Mit immer ausgeklügelteren Konzepten zur Wiederverwertung von Rohstoffen versucht man erfolgreich, die Menge an Restmüll zu reduzieren und zugleich Ressourcen zu schonen.
Moderne Technologien ermöglichen mittlerweile die wirtschaftliche Wiederaufbereitung vieler Altstoffe. So können die einzelnen Bestandteile verbrauchter Fenster und Haustüren nach entsprechender Behandlung genutzt werden, um innerhalb eines ökologischen Kreislaufes ein zweites Mal als Baustoff Verwendung zu finden.
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